Trichet regt Finanzministerium für Euro-Länder an
Vor dem Hintergrund der Euro-Krise hat der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, die Idee eines für die gesamte Euro-Zone zuständigen Finanzministeriums ins Spiel gebracht.
Es könne die Haushaltspolitik der Staaten überwachen, den Finanzsektor integrieren und die EU in internationalen Gremien repräsentieren, sagte Trichet heute anlässlich der Verleihung des Aachener Karlspreises.
„Vetorecht für Europäische Behörden“
In seiner Rede sprach sich der Notenbankchef für die stärkere Zentralisierung der europäischen Wirtschaftspolitik aus. Wenn ein Land finanzielle Unterstützung erhalte, jedoch nicht den geforderten Sparschritten nachkomme - wie derzeit Griechenland -, sollten EU-Behörden wie EU-Kommission und Rat verpflichtende Wirtschaftsentscheidungen für das Land treffen können.„Vorstellbar wäre, dass europäische Behörden das Recht haben, gegen nationale wirtschaftspolitische Entscheidungen ein Veto einzulegen“, sagte Trichet.
Quelle: http://news.orf.at/stories/2061655/
Sie die EU-Parteioligarchen nehmen unsere Steuergelder und füttern die Banken und ihren eigenen Proporz, sie zocken die europäischen BürgerInnen ab, sie zerstören das soziale Gefüge und die kleinen Wirtschaftstreibenden und Gewerbebetriebe, die freie Lehre und die freie Forschung --- sie sind eine Schreckensherrschaft!
Es ist eine Frechheit, da stellt sich der alte Mann hin und lässt sich eine Medaille umhängen und feiern! Wofür? Dafür dass er das europäisce Finazgefüge zerstört hat --- ein stabiler EURO? Welch eine dreiste Lüge, alleine schon gegen den Schweizerfranken hat der EURO dramatisch eingebüsst und ebenso gegen die asiatischen Währungen! Was ist das nur für eine verlogene Politik?! Es scheint mir, als lebten die EU-Oligarchen auf einem anderen Stern und als hätten sie jeden Bezug zur Wirklichkeit verloren!
Strafen und Sanktionen bringen eben keine Heilung sondern schwächen den Patienten nur! Die Ideologie ist falsch, die Rezepturen der EU kontraproduktiv! Würde es eine wahre Solidarität geben, dann gäbe es eben Hilfe zur Selbsthilfe!!! Und es gäbe Fairness und Respekt vor der Freiheit des anderen.
Siehe auch:
Thomas Fricke - Was uns Griechen wirklich hilft
Gegen Schuldenpanik nutzen weder Drohgebärden noch immer neue Radikalkürzungen oder Schuldenschnitte. Die Krisenländer brauchen einen Plan, der sie aufbaut. Und uns auch.Die griechische Regierung hat seit 2010 Staatsgehälter um ein Fünftel gekürzt, zweimal die Mehrwertsteuer erhöht, eine Rentenreform durchgezogen, die bei uns sechs Vermittlungsausschüsse versorgt hätte, und einen Temporekord im Abbau von Staatsdefiziten aufgestellt.
Ergebnis: An den Finanzmärkten wird eine doppelt so hohe Risikoprämie gehandelt, und die Staatspleite liegt näher als vorher. Derweil nölt Brüssel über Details und will die Dosis erhöhen - noch mal kürzen.
Absurd. Es wäre höchste Zeit einzuräumen, dass das Rezept gescheitert ist, den Notfallpatienten zu knebeln und zu strafen. Das hat Rezession wie Euro-Schuldendrama nur verlängert - und Einsparungseffekte zunichte gemacht, weil Steuereinnahmen krisenbedingt einbrachen. Umso dringender braucht Griechenland jetzt eine Aufbaustrategie, die neue wirtschaftliche Dynamik schafft, um die Schulden nachhaltig abzubauen. Keine Strafjustiz, die vordergründig saniert, am Ende aber höhere Schulden bringt.
Griechenlands Staatsdefizit hätte 2010 locker vier Prozentpunkte stärker sinken können, wäre nicht die Wirtschaft - wegen der Kürzungen - so drastisch geschrumpft. Es wäre auch einfacher gewesen, wenn zweifelhafte Geldgeber wie unsere Kanzlerin nicht aus Moraleifer (Straf-)Zinsen verlangten. Da kam die Sanierung einem 1000-Meter-Lauf mit Bleikugel am Bein gleich. Zum Gegencheck: Griechenlands verspottete Exporte, vom Radikalkurs ausgenommen, expandieren mit zweistelliger Rate.
Viel wichtiger wäre, den Teufelskreis zu durchbrechen. Zum Beispiel so:
Zitat aus The Intelligence (http://theintelligence.de/index.php/wirtschaft/finanzen/2747-ex-thyssen-chef-sieht-im-euro-den-super-gau-fuer-deutschland-steckt-eine-mafia-hinter-der-finanzkrise.html)
"Und so rechnet Dieter Spethmann weiter alle gern verschwiegenen Faktoren zusammen, bis er auf eine Gesamtzahl von unfassbaren 2500 Mrd. Euro Verlusten für Deutschland seit 1999 kommt. Kein Wunder, dass unsere Infrastruktur verfällt und wir immer höhere Sozialbeiträge zahlen müssen. Die Fehlentscheidungen der politischen Klasse sind derart beispiellos, dass selbst der „Welt“-Kommentator Gerhard Held feststellt: „ Das Panorama ist so destruktiv und fremdelt so sehr mit den Eckwerten der Bundesrepublik, dass man glauben möchte, dies sei nur ein böser Traum.“ Er sei „ratlos“. Nun, der Weltkommentator mag ratlos sein, EZB-Chef Trichet hat schon eine Lösung. Er fordert ein europäisches Finanzministerium, das den Ländern, falls notwendig, die finanzpolitische Souveränität wegnehmen soll. Die EU-Bürokratie will also die Krise nutze, um den Sack endgültig zuzumachen."
Ein Kommentar von Christian Weilmeier
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Meine liebe Karin,
AntwortenLöschenAuch ein wertvoller Beitrag zum Thema:
Trichet Threatens Greece with Iron Heel
Europe's New Road to Serfdom
By MICHAEL HUDSON
http://www.counterpunch.org/hudson06032011.html
Ganz innige Umarmung, liebevoll aus Flandern,
Deine Nadja
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