Samstag, 25. Juni 2016

Gedanken zum BREXIT

Gedanken zum BREXIT

Ich denke, dass die Entscheidung des britischen Volkes ein sehr wichtiger Weckruf ist, um uns alle an wahre europäische Werte zu erinnern!

Wir haben jetzt die Chance das Ruder herumzureißen und diese wahren europäischen Werte zu verwirklichen!

Schon allein, wie die EU nun mit Großbritanien umgeht, zeigt ja, ob sie tatsächlich das Wohl von Völkern im Blickpunkt hat, oder die eigene Macht und Eitelkeit.

Die EU maßte sich seit Jahrzehnten an zu behaupten EUROPA zu sein. Aber das ist sie nicht! In Europa leben wunderbare begabte und ehrenwerte Völker unterschiedlichster Kultur, Sprache und auch politischer Ausrichtung. Diese Völker können sehr gut zusammenleben, Handwerk, Landwirtschaft, Dienstleiungen und Handel treiben, Industrie und Technologie aufbauen und austauschen.

An der EIGENVERANTWORTUNG führt kein Weg vorbei. Nicht innerhalb der EU und nicht außerhalb. An der Haftung auch nicht, denn immer müssen die Völker kollektiv ertragen, was einige von ihnen anrichten. Betrachtet man es genau, dann sind es nicht die Völker, die sich bekriegt haben, Machtspiele spielten, sondern die REGIERUNGEN und die von ihnen erlassenen "Gesetze und Vorschriften die das politische Klima" bestimmen.

In der EU wurden viele Dinge unerträglich, drei will ich benennen:

1.) Das Korsett des aneinander zwanghaft gebundensein --- 28 Staatschefs und ihre Ministerien und Parlamente bekamen die Vorgabe einstimmig im Chor zu singen und einem Leithammel zu folgen.
Welch ein verantwortungsloser Schwachsinn der Nivellierung auf Intelligenz unter die Norm. Einheit wurde stupide mit Abhängigkeit, Diktat und Unterwerfung erwirkt. Und das ist eben das Gegenteil von Freiheit, Individualität, Integrität, Kreativität und Verantwortungsbewusstsein.

2.) Auslagerung von Steuergeld und Verantwortung in eine unkontrollierbare überbordende Bürokratie in der kein "lebender Mensch" mehr zuständig ist, haftet und einklagbar ist, wenn Fehler und Schaden entstehen. Es herrscht "das System", Menschen sind beliebig austauschbar und können nicht mehr eigenverantwortlich mit Freude in Freiheit zusammenarbeiten! Das hat schwerwiegende Folgen von Rechtsbeugung und zerstört Verfassungen der Mitgliedsstaaten und Demokratie und die Moral der Menschen.

3.) Privatisierung jeglichen Gemeinschaftsguts und damit Auslieferung der Kultur der verantwortungsvollen Gemeinschaftlichkeit in ein System knallharter Konkurrenzierung. Alles, was Wert hat wird mit Peis beziffert und zum Feilschen angeboten --- Ramschkultur der Wertlosigkeit.

Freilich kann Großbritannien sich von all dem mit einem REFERENDUM nicht befreien. Die Briten, wie auch alle anderen Europäer haben den gleich mühsamen Weg vor sich:
Sich abgrenzen, um wieder selbstbestimmt und eigenverantwortlich denken und agieren zu können!

Und diese Abgrenzung sollte natürlich keine Ausgrenzung (kein sanktionieren mit Nachteilen) sein, sondern ein Schritt, als Europäer in der Gemeinschaft gleichberechtigter Völker, fair und friedlich guten Handel zu treiben und gute bilaterale Verträge auszuarbeiten --- natürlich unter Einbeziehung der Völker selbst in direkter Demokratie, in Volksabstimmungen oder auch, so ein Land sich einem starken Staatschef anvertraut mit Respekt vor diesem und den Menschen.
Wir sollten nicht vergessen, dass wir als Europäer immer ganz automatisch und natürlich miteinander verbunden sind und in Wahrheit niemals einer politischen Union verpflichtet sein sollten, sondern unserem eigenem Wohl, dem unserer Kinder und aller Nachbarn.

Bitte respektiert euch, jene die die EU wollen und jene die sie nicht wollen. Bitte erkennt, wir sind alle Menschen, Brüder und Schwestern. Sich abzugrenzen ist genauso wichtig, wie sich zu öffnen --- aber eben alles zur rechten Zeit und am rechten Ort im Wechselspiel der Notwendigkeiten der Vernunft.

Liebe Briten ich liebe euch immer noch und ihr seid und bleibt Europäer von Geburt bis zum Tod.

Alles Gute allen Europäern und auch den derzeit bei uns lebenden Gästen.

Karin E. J. Kolland

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