Frohe Weihnacht 2011
Sanft legt sich die Stille der heiligen Nacht über die Erde. Wer gelernt hat mit dem Herzen zu hören, der hört und spürt diese Stille auch inmitten des Trubels der äußeren Welt. Die Stille der Weihnacht kommt leise, anschmiegsam, mit sanftem Werben umschmiegt sie uns. Sie taucht auf aus der Tiefe im Bauch der Mutter Erde, steigt empor über die Wurzeln der Pflanzen, die Adern der Wasserläufe, feiner Nebel, da und dort sanft rieselnder Schnee. Wolken, die sich zu Engeln bauschen, ein Glitzern in starrkalter Luft, ein Stern der aufleuchtet, hell und klar begleitet vom dunklen Raunen der fernen Planetenwelten, die sich gütig neigen, um die Erde zu segnen und alles Leben, das auf ihr gedeiht.
Die Stille ist wie ein unerschöpflcher Brunnen, sagt das I-Ging:
„Man mag die Kleider oder die Stadt wechseln, das Land, die Bräuche, ja sogar die Gestalt und das Geschlecht,
aber man kann den Brunnen nicht wechseln.
Er nimmt nicht ab und nimmt nicht zu.
Das Leben ist unerschöpflich.
Es wird nicht weniger noch mehr, und es ist für alle da in seiner unerschöpflichen Fülle.“
Christus erwacht in unserem eigenen Brunnen, rein und unschuldig, wie ein neu geborenes Kind, ein liebender Blick, ein Lächeln, ein wissendes Gewahrsein der ewigen Vollkommenheit. Wir sind SO VIEL MEHR als wir denken zu sein. Wir haben SO VIEL MEHR Möglichkeiten unser Leben zu gestalten, die Liebe zu leben, als wir je in Gedanken und Worte fassen könnten. Und es braucht gar nicht viel dazu. Ein bisschen Mut, ein bisschen Wahrhaftigkeit, ein bisschen Güte und Wärme, da ein liebender Blick, ein lobendes Wort, ein wohlwollendes Ohr, eine helfende Hand, ein fröhliches beisammen sein und dort nur die Stille, die alles trägt in Frieden und Schönheit.
Stille Nacht, Heilige Nacht
wünsche ich Dir
Karin Erika-Luise Johanna Kolland
Mit vielen lieben Lichtgrüßen und Segenswünschen
für das Jahr 2012
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